Das Durchschnittseinkommen Niedersachsen (verfügbares Einkommen) beträgt 20.169 Euro pro Einwohner.
Damit kam es gegenüber dem Vorjahr zu einem geringfügigen Anstieg.
Verfügbares Einkommen in Niedersachsen unter dem Durchschnitt
Beim verfügbaren Einkommen erzielten die Niedersachsen nach Angaben des Landesamts für Statistik in Hannover je Bewohner 20.169 Euro.
Das verfügbare Einkommen beinhaltet die Summe, die jeder Einwohner zum Ausgeben oder Sparen zur Verfügung hat. Es setzt sich aus dem Einkommen aus Erwerbstätigkeit und Vermögen (Primäreinkommen) sowie den sozialen Transferleistungen, die private Haushalte überwiegend vom Staat erhalten, zusammen. Hingegen werden Beiträge, die die Privathaushalte leisten müssen, wie Einkommenssteuern, Vermögenssteuern, soziale Beiträge sowie sonstige Transfers abgezogen.
Mit 20.169 Euro Durchschnittseinkommen konnten die Niedersachsen 2014 einen leichten Zuwachs von zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr verbuchen, was 400 Euro entspricht.
Im Vergleich zu den anderen Bundesländern bewegt sich Niedersachsen allerdings unter dem Durchschnitt der westdeutschen Bundesländer. So erhielten die Einwohner von Niedersachsen 1672 Euro weniger. Spitzenreiter beim verfügbaren Einkommen war die Hansestadt Hamburg mit einem Durchschnittseinkommen von 23.596 Euro pro Einwohner. Dahinter rangierten die südlichen Bundesländer Bayern mit 23.080 Euro und Baden-Württemberg mit 22.869 Euro auf den Plätzen 2 und 3. Das niedrigste Durchschnittseinkommen im Westen erzielte das Saarland mit 19.982 Euro.
Größere regionale Unterschiede beim Durchschnittseinkommen NI
Schon beim Durchschnittsseinkommen 2012 zeigte sich ein größeres Gefälle zwischen dem ärmeren Westen Niedersachsens und den wohlhabenden Regionen. Dazu zählten Harburg mit einem verfügbaren Einkommen von 24.387 Euro, Verden, Vechta sowie die Stadt Osnabrück, die es auf 21.505 Euro im Schnitt brachte.
Die Statistiker führen die positiven Zahlen für Harburg und Verden darauf zurück, dass sich diese Landkreise im Speckgürtel von Hamburg bzw. Bremen befinden. So verdienen zahlreiche Niedersachsen ihren Lebensunterhalt dort als Pendler, was sich wiederum günstig auf die Einkommensstatistik auswirkt.
In Osnabrück sind wiederum viele Selbstständige, die ein gutes Einkommen erzielen, vorhanden. Außerdem leben in der Stadt zahlreiche gutsituierte Pensionäre. Aus diesem Grund können die Osnabrücker im Durchschnitt auf 7 Prozent Einkommen mehr zurückgreifen als die übrigen Bewohner von Niedersachsen.
Lage in Niedersachsen
Nach Bayern ist Niedersachsen das flächenmäßig zweitgrößte Bundesland.
Geographisch befindet sich das „Land der Pferde“, wie es auch genannt wird, zwischen Nordsee und Harz. Damit verfügt es sowohl über eine Küste als auch über ein Gebirge. Ebenso wie die Lüneburger Heide spielen beide Regionen eine bedeutende Rolle für den Tourismus.
Zu den wirtschaftlich wichtigsten Städten zählen die Landeshauptstadt Hannover, die einen wichtigen Messestandort bildet, Wolfsburg mit seinem VW-Werk und die Löwenstadt Braunschweig mit ihrer hohen Wissenschaftsdichte.
Die Zahl der niedersächsischen Einwohner beträgt ca. 8 Millionen.
Vereinzelt werden zwischen Weser und Elbe auch Erdgas- und Erdölvorkommen gefördert.
Was die Niedersachsen verdienen
Die Bruttolöhne in Niedersachsen erreichen im Durchschnitt 2.365 Euro im Monat. Dabei verdienen die Männer deutlich mehr als das weibliche Geschlecht. Bei Männern beträgt der Durchschnittslohn 2.725 Euro, bei Frauen nur 1.186 Euro.
Zu den am besten bezahlten Berufen im nördlichen Bundesland gehören Vertriebsleiter mit einem Durchschnittsverdienst von 5.395 Euro, Personalleiter mit 5.004 Euro sowie Maschinenbauingenieur mit 4.341 Euro.
Prinzipiell ist das niedersächsische Verdienstniveau deutlich unter dem Bundesdurchschnitt anzusiedeln. Während technische Angestellte durchschnittlich 3.800 Euro brutto erhalten, verdienen kaufmännische Angestellte 3000 Euro.