Durchschnittseinkommen Argentinien, Update 2020
Das Durchschnittseinkommen in Argentinien betrug im Jahr 2017 20.270 KKP-Dollar. Damit belegte das südamerikanische Land in der Liste der kaufkraftbereinigten Nationaleinkommen (BNE) den 64. Platz.
Mit Rang 60 fiel die Platzierung in der Rangliste der Staaten nach BNE ohne Kaufkraftbereinigung ähnlich aus. Darin erreichte Argentinien 2017 13.040 US-Dollar pro Kopf.
In einem ähnlichen Bereich bewegten sich im gleichen Jahr auch Argentiniens Nachbarstaaten Chile und Uruguay.
In der Tabelle der kaufkraftbereinigten Bruttonationaleinkommen belegte Chile Rang 56 mit 23.670 KKP-Dollar Platz 56, während Uruguay mit 21.870 KKP-Dollar auf Rang 61 rangierte.
In der Rangfolge der Länder ohne Kaufkraftbereinigung lagen Uruguay und Chile auf Platz 52 mit 15.250 US-Dollar bzw. Platz 58 mit 13.610 US-Dollar.
Bis in die 50er-Jahre zählte Argentinien zu den wohlhabendsten Ländern der Welt und bewegte sich auf einem Niveau wie Australien und Kanada.
In den späteren Jahrzehnten fiel der südamerikanische Staat jedoch deutlich zurück und gehört mittlerweile zu den Schwellenländern.
Damit gilt Argentinien als wirtschaftlicher Sonderfall.
Durchschnittsgehalt Argentinien, Update 2020
In Argentinien herrscht große soziale Ungleichheit. Etwa 50 Prozent aller Argentinier bewegten sich 2016 nach Angaben des INDEC (Argentinisches Bundesamt für Statistik und Bevölkerungszählung) unter der Mindestlohngrenze von ca. 480 Euro (8060 Pesos).
Dabei liegt der Lohnunterschied zwischen den reichsten und den ärmsten Arbeitnehmern bei bis zu 2500 Prozent.
Das durchschnittliche Monatseinkommen im reichsten Zehntel der argentinischen Bevölkerung beträgt ungefähr 2100 Euro, was 34.998 Pesos entspricht.
Aber auch innerhalb dieser Gruppe fallen die Lohnunterschiede extrem aus. So erstrecken sie sich von 22.500 Pesos auf bis zu 274.000 Pesos. Dies sind etwa 16.500 Euro.
Durchschnittseinkommen Argentinien, Update 2013
Das Durchschnittseinkommen Argentinien beträgt 9.700 US-Dollar im Jahr bzw. circa 808,34 US-Dollar pro Monat (Bruttonationaleinkommen 2011 je Einwohner, Quelle: Weltbank).
BIP Argentinien
Argentinien erreichte 2012 einen positiven Saldo von circa 12,66 Milliarden US-Dollar bei der Handelsbilanz und konnte damit den Handelsbilanzüberschuss gegenüber 2011 um rund 22 Prozent steigern. Für 2012 geht die argentinische Regierung von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 2 Prozent aus. Geplant waren ursprünglich 5,1 Prozent. Gleichzeitig wird eine Jahresinflation von 10,8 Prozent erwartet.
Handel und Dienstleistungen
Handel und Dienstleistungen dominieren die Wirtschaft und hatten 2011 einen Anteil von 53,5 Prozent am Bruttoinlandsprodukt, gefolgt von der industriellen Produktion mit 18,9 Prozent und dem Bausektor mit 5,3 Prozent. Da die argentinischen Banken abgekoppelt vom internationalen Finanzmarkt agieren, hat die Wirtschaft nur beschränkt Einbußen durch die Finanzkrise hinnehmen müssen.
Hohe Bruttoanlageinvestitionen
Nach offiziellen Angaben lebten 2011 ungefähr 8,3 Prozent der Argentinier unterhalb der Armutsgrenze. 2010 waren es noch 9,9 Prozent. Im Vergleich zu anderen Ländern lagen die Bruttoanlageinvestitionen relativ hoch. 2012 betrug die Quote etwa 22 Prozent des Bruttoinlandsprodukt, wobei der Anteil an Investitionen im Baubereich relativ hoch ist.
Importbeschränkungen
Durch Importrestriktionen hat Argentinien 2012 einen Außenhandelsüberschuss erzielt. Wertmäßig gingen die Einfuhren 2012 um 5,7 Prozent zurück. Hauptsächlich werden Ersatzteile und Zubehör für das verarbeitende Gewerbe eingeführt. Das wichtige Exportgut Rindfleisch wurde 2011 im Wert von 1,49 Milliarden US-Dollar ausgeführt, davon hat Deutschland 23 Prozent eingekauft.