Durchschnittseinkommen in Rheinland-Pfalz

Das Durchschnittseinkommen Rheinland-Pfalz (verfügbares Einkommen) beläuft sich auf 22.292 Euro. Damit war ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.

Rheinland-Pfalz legt beim Durchschnittseinkommen zu

Ein Plus von 3,5 Prozent bzw. 3 Milliarden Euro bei einer Gesamtsumme von 89,9 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr konnte das südwestlich gelegene Bundesland Rheinland-Pfalz beim Durchschnittseinkommen erzielen.

So belief sich das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte nach Zahlen des Statistischen Landesamtes in Bad Ems im Jahr 2015 auf 22.292 Euro pro Einwohner, was gegenüber 2014 einen Zuwachs bedeutete.

Beim verfügbaren Einkommen handelt es sich um die Summe, die jedem Bürger im Durchschnitt zum Sparen oder Konsumieren zur Verfügung steht.

Das Plus gegenüber 2014 betrug pro Einwohner 2,7 Prozent bzw. 595 Euro.

Rheinland-Pfalz gut beim durchschnittlichen Einkommen aufgestellt

Im Vergleich mit den anderen Bundesländern steht Rheinland-Pfalz beim Durchschnittseinkommen gut da. So rangiert es hinter Hamburg, Bayern, Baden-Württemberg und Hessen auf dem 5. Platz und gehört damit der Spitzengruppe an. Dabei fällt das durchschnittliche Einkommen höher aus als der Bundesdurchschnitt, der bei 21.583 Euro liegt.

Unterschiede gab es zwischen den Landkreisen und den kreisfreien Städten. So erzielten die privaten Haushalte in den Landkreisen ein verfügbares Einkommen von 22.813 Euro und lagen damit vor den kreisfreien Städten, die es auf 20.803 Euro brachten.

Regionale Unterschiede

Unterschiedliche Pro-Kopf-Einkommen wurden auch regional erzielt. Auf den höchsten Wert kamen die Privathaushalte der Stadt Bad Dürkheim mit 25.524 Euro. Dagegen lag das Durchschnittseinkommen im Landkreis Kusel lediglich bei 20.306 Euro.

Schwankungen ergaben sich auch in den kreisfreien Städten. So erzielte Neustadt an der Weinstraße ein durchschnittliches Einkommen von 25.882 Euro, während es in Kaiserlautern nur 19.088 Euro waren. Dabei erfolgt allerdings der Nachweis des verfügbaren Einkommensbezuges nicht am Arbeitsort, sondern am Wohnort.

Grundsätzlich ließ sich zwischen den Jahren 2000 und 2015 ein höheres Pro-Kopf-Einkommen in den Landkreisen erreichen als in den kreisfreien Städten. So kamen die Landkreise auf ein Plus von 44 Prozent, während dieses in den kreisfreien Städten 32 Prozent betrug.

Als mögliche Gründe dafür gelten die unterschiedliche Entwicklung von verfügbaren Einkommen und Einwohnerzahl. Während die Landkreise ein Plus beim verfügbaren Einkommen von 42 Prozent verzeichnen konnten, waren dies in den kreisfreien Städten 38 Prozent. In den kreisfreien Städten wuchs zwischen 2000 und 2015 auch die Anzahl der Einwohner um 4,3 Prozent, was vor allem in den Städten Mainz, Trier und Landau der Fall war. Die Landkreise hatten dagegen einen Einwohnerrückgang von 1,3 Prozent zu verzeichnen.

Lage in Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz hat vier Millionen Einwohner. Geprägt wird das Bundesland aufgrund seiner Geographie vom Weinbau, der bereits seit Jahrhunderten von Wichtigkeit ist. So gilt Rheinland-Pfalz als deutscher Exportmeister von Wein und Sekt.

Größte Stadt ist Mainz mit ca. 210.000 Einwohnern, das zugleich die Landeshauptstadt darstellt. Gemeinsam mit Rheinhessen bildet Mainz die umfangreichste Weinbauregion.

Zahlreiche Arbeitsplätze entstehen zudem durch Pharma- und Chemieunternehmen. Auch der Tourismus ist für das Bundesland von Bedeutung.

Die gut zahlenden Branchen wirken sich positiv auf das Gehaltsniveau des Bundeslandes aus. So erhalten Angestellte des Produktionsgewerbes ein durchschnittliches Bruttoeinkommen von 54.000 Euro im Jahr.

Arbeiter in Rheinland-Pfalz liegen mit einem Durchschnittsverdienst von 43.000 Euro brutto ein wenig über dem deutschen Gesamtdurchschnitt.