Das Durchschnittseinkommen Norwegen liegt bei 88.890 US-Dollar jährlich bzw. 7.407,50 US-Dollar im Monat (Bruttonationaleinkommen 2011 je Einwohner, Quelle: Weltbank).
Eines der wohlhabendsten Länder der Welt dank Öl, Gas und Wasserkraft
Durch die Erschließung der Öl- und Gasvorkommen hat sich Norwegen seit Anfang der 1970er Jahre zu einem der wohlhabendsten Länder der Welt entwickelt. Dabei werden Erdöl und Erdgas kaum für die eigene Wirtschaft verwendet, sondern fast vollständig exportiert (59% des Exports, 19% des BIP). Der Strom wird aus der schier unerschöpflichen Wasserkraft des Landes gewonnen und ist so preiswert, dass sogar mit Strom geheizt wird.
Ölfonds für zukünftige Generationen
Die gesamten Einnahmen aus dem Öl- und Gasexport werden seit 1990 zur Absicherung zukünftiger Generationen im Ausland als sogenannter „Ölfonds“ bzw. „Pensionsfonds Ausland“ angelegt. Sein Wert liegt momentan bei etwa 502 Milliarden Euro. Allein die Zinsen fließen in den Staatshaushalt ein und führen zu einem hohen Haushaltsüberschuss. Der starke Einfluss des Staates auf die Wirtschaft ist hier ein allgemein positiv belegter Konsens.
BIP Norwegen
Das Bruttoinlandsprodukt Norwegens liegt bei etwa 346 Milliarden Euro (2012), das Pro-Kopf-Einkommen beträgt 68.290 Euro und ist eines der höchsten Pro-Kopf-Einkommen der Welt. Das Wirtschaftswachstum des Landes beträgt 3,1%.
Fische und Tourismus
Wichtige Wirtschaftsfaktoren sind außerdem die Handelsschifffahrt sowie der Fischfang und die Fischzucht. Die Landwirtschaft nimmt aufgrund der ungünstigen Rahmenbedingungen nur einen geringen Stellenwert ein. Durch die hohen Subventionen (mit 60% die höchsten der Welt) bleiben die inländischen Produkte jedoch konkurrenzfähig und decken 50% des Landesbedarfs. Die Holzwirtschaft beträgt wegen der ungünstigen geographischen Bedingungen nur 0,54% des BIP. Dagegen ist die Tourismusbranche in den letzten Jahren stark angewachsen.