Durchschnittseinkommen in Brandenburg

Das Durchschnittseinkommen Brandenburg – im Sinne des verfügbaren Einkommens (für eine Definition siehe unten) – liegt bei 18.908 Euro pro Einwohner. Damit konnte gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg verzeichnet werden.

Durchschnittseinkommen in Brandenburg steigt an

Nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg brachten es die Brandenburger 2015 auf ein Durchschnittseinkommen von 18.908 Euro. Verglichen mit dem Vorjahr ergab sich ein Zuwachs von 2,6 Prozent im Landesdurchschnitt.

In den kreisfreien Städten ließen sich sogar 2,8 Prozent mehr erreichen als in den Landkreisen, die 2,5 Prozent Zuwachs erzielten.

Die Zuwachsraten bewegten sich von 1,8 Prozent im Havelland-Kreis bis hin zu 3,7 Prozent im Kreis Spree-Neiße. Insgesamt ergaben sich in sämtlichen Kreisen Brandenburgs Anstiege beim Durchschnittseinkommen.

Unterschiede nach Regionen

Das höchste verfügbare durchschnittliche Einkommen pro Brandenburger erreichte der Landkreis Oberhavel mit einer Summe von 21.060 Euro. Auf den folgenden Plätzen lagen Potsdam-Mittelmark, das es auf 20.744 Euro brachte, und die Stadt Cottbus, in der 20.064 Euro erzielt wurden. Mit einem Anteil von über 20 Prozent erreichten Oberhavel und Cottbus die höchsten Zuwächse in den letzten fünf Jahren. So bewegte sich das verfügbare Einkommen in Cottbus um beinahe 4 Prozent unter dem Durchschnitt des ostdeutschen Bundeslandes.

Am niedrigsten fiel das Durchschnittseinkommen mit 16.876 Euro in Frankfurt/Oder aus.

Das verfügbare Einkommen setzt sich aus den Erwerbs- und Vermögensleistungen zusammen. Davon gehen Zahlungen ab wie Sozialbeiträge, Vermögenssteuern und Einkommenssteuern sowie verschiedene Transfers. Das Primäreinkommen ergab 2015 in Brandenburg 20.552 Euro. Nach Abzug der Transferleistungen konnten die Brandenburger im Durchschnitt auf 92 Prozent der Summe zurückgreifen.

Lage in Brandenburg

Bei Brandenburg handelt es sich um das Gebiet, von dem die deutsche Hauptstadt Berlin umgeben wird. Mit einer Gesamtfläche von 29.476 Quadratkilometern zählt es zu den größten Bundesländern Deutschlands. In dem Bundesland sind ungefähr 2,5 Millionen Menschen ansässig, von denen rund eine Million Personen einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Rund 75 Prozent aller Arbeitnehmer sind in der Dienstleistung tätig. Etwa 20 Prozent arbeiten in der Land- und Forstwirtschaft. Landeshauptstadt und zugleich Stadt mit den meisten Einwohnern ist Potsdam.

Die Bundeshauptstadt Berlin befindet sich inmitten von Brandenburg. Positiv auf das Lohnniveau des Bundeslandes wirkt sich dieser Umstand allerdings nicht aus. Arbeiter in produzierenden Unternehmen in Brandenburg erhalten durchschnittlich 2100 Euro pro Monat, womit sie ca. 450 Euro weniger bekommen als ihre Berliner Kollegen.

Der Durchschnittslohn in Brandenburg beträgt 2700 Euro gegenüber dem in Berlin mit 3.500 Euro. Noch höher fällt dieser Unterschied bei den Angestellten aus.

Niedriger ist dafür die Arbeitslosenquote im Berliner Umland im Vergleich zu den äußeren Regionen Brandenburgs. Außerdem gilt das Bundesland als attraktiver Anziehungspunkt für Touristen, was auf die kulturellen, historischen und wassersportlichen Angebote zurückzuführen ist.

Durchschnittsverdienst in Brandenburg

Einen Anstieg konnte 2016 in Brandenburg auch der Durchschnittsverdienst verbuchen; der Anstieg betrug 2,9 Prozent. Dabei wurde nach Zahlen des Statistikamtes eine Summe von 28.100 Euro erzielt. Grundsätzlich bewegt sich das Brandenburger Einkommen mit 84,5 Prozent nach wie vor klar unter dem bundesdeutschen Durchschnitt.

Die höchsten Zuwächse erzielten Unternehmens- und Finanzdienstleister sowie Angestellte im Wohnungswesen mit einem Plus von 4,9 Prozent. Auch Gastgewerbe, Handel, Kommunikation und Verkehr erreichten Zuwächse von 3,8 Prozent. Am Ende der Tabelle liegt das produzierende Gewerbe, das es auf lediglich 2,5 Prozent Zuwachs brachte.