Durchschnittsgehalt
Bilanzbuchhalter beziehen im Durchschnitt ein Jahresgehalt von 45.800 Euro brutto.
Da es für Bilanzbuchhalter keinen Tarifvertrag gibt, variiert die Bezahlung von Branche zu Branche. Ein Kriterium für die Bezahlung ist die Berufserfahrung.
Wie wird man Bilanzbuchhalter?
Um Bilanzbuchhalter zu werden, ist eine berufliche Weiterbildung notwendig, die bundesweit nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) geregelt ist. Voraussetzung ist eine abgeschlossene kaufmännische Lehre mit einer anschließenden mindestens dreijährigen kaufmännischen Berufspraxis.
Zur Weiterbildung sind auch Personen zugelassen, die erfolgreich ein wirtschaftswissenschaftliches Studium abgeschlossen und ebenfalls eine Berufserfahrung von mindestens zwei Jahren vorweisen können.
Zur Weiterbildungsprüfung zum Bilanzbuchhalter bietet die Industrie- und Handelskammer (IHK) Vorbereitungslehrgänge an, die in Teilzeit oder Vollzeit durchgeführt werden.
Experten im Rechnungswesen
Ein Bilanzbuchhalter ist ein Experte im betrieblichen Rechnungswesen. Er erstellt den Jahresabschluss des Unternehmens und berücksichtigt dabei sowohl nationales als auch internationales Recht. Er kennt sich in der Kostenrechnung ebenso aus wie in den Bereichen Finanzwirtschaft und Berichtswesen. Außerdem ist er ein Fachmann auf dem Gebiet der betrieblichen Steuern.
Der Bilanzbuchhalter berät die Geschäftsleitung auf der Basis der von ihm erhobenen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen aus der Betriebs- und Geschäftsbuchhaltung des Unternehmens. Die Zahlen sind wichtige Grundlagen für unternehmerische Entscheidungen.
Bilanzbuchhalter in allen Wirtschaftszweigen
Ein Bilanzbuchhalter ist in nahezu allen Wirtschaftszweigen gefragt. Bilanzbuchhalter sind sowohl in der Industrie, dem Handel als auch im Dienstleistungsbereich tätig. Auch Verbände und Organisationen beschäftigen sie.