Finanzwirt Gehalt

Besoldung im öffentlichen Dienst

Das Gehalt eines Finanzfachwirts, der als Beamter oder Angestellter im öffentlichen Dienst arbeitet, ist durch das Bundesbesoldungsgesetz geregelt.

Angestellte und verbeamtete Finanzwirte, die bei der Behörde eines Bundeslandes arbeiten, werden nach dem Landesbesoldungsgesetz bezahlt.

Finanzwirte erhalten ab der Besoldungsgruppe 9 ca. 2.300 Euro pro Monat. Wenn sie die Besoldungsgruppe 13 erreicht haben, stehen ihnen 4.500 Euro pro Monat zu. In der freien Wirtschaft kann das Gehalt frei verhandelt werden.

Berufsporträt Finanzwirt

Finanzwirte sind überwiegend in der Steuer- und Finanzverwaltung tätig oder führen Aufgaben im Zolldienst aus.

Ob Einkommens- oder Erbschaftssteuer, Finanzwirte befassen sich als Angestellte oder Beamte in der Verwaltung mit Steuern aller Art.

Zum weiteren Aufgabenbereich eines Finanzwirtes zählen die Bereiche Veranlagung, Betriebsprüfung, aber auch Vollstreckung und Steuerfahndung. Andere Tätigkeitsfelder sind Zollfahndung und Zollabfertigung.

Tätigkeiten in privaten Unternehmen

Ein Finanzwirt hat auch die Möglichkeit, seine Kompetenz in einem Privatunternehmen einzubringen. Freie Wirtschafts- und Buchprüfer beschäftigen ebenso Finanzwirte wie Unternehmensberater, Steuerberater oder Rechtsanwaltskanzleien. Die Steuerabteilungen großer Konzerne benötigen ebenfalls Finanzfachwirte.

Ausgebildet werden Finanzfachwirte oft an einer Fachhochschule für Verwaltung. Hier erfolgt die Ausbildung als gezielte Vorbereitung für eine zukünftige Tätigkeit im öffentlichen Dienst.

Die Ausbildung umfasst unterschiedliche Rechtsgebiete. Das Steuerrecht, insbesondere die Besteuerung von Firmen, zählt zum Grundwissen eines Finanzwirts. Des Weiteren erwirbt er Kenntnisse im Insolvenzrecht und über Volkswirtschaftslehre. Zolltarife und anderes Grundwissen in dieser Kategorie sind Voraussetzung, wenn ein Finanzwirt eine Zukunft beim Zoll anstrebt.

Das Studium zum Finanzwirt ist praxisbezogen und mit Praktika angereichert.