Erzieher-Gehalt

Das Erzieher-Gehalt ist tarifvertraglich in Entgeltgruppen von S 18 bis S 2 geregelt. Innerhalb dieser Gruppen gibt es sechs Gehaltsstufen.

So kann ein Leiter eines Erziehungsheims rund 5.000 Euro brutto verdienen, während ein Kinderpfleger rund 2.000 Euro erhält. Ein Erzieher-Gehalt bewegt sich zwischen 2.200 und 3.100 Euro brutto im Monat.

Noch ‚Frauenberuf‘

Der Beruf des Erziehers ist noch immer ein Beruf, der überwiegend von Frauen ausgeübt wird (zu rund 96 Prozent). Die pädagogischen Fachkräfte werden meist zuerst mit der Erziehung und Betreuung von Kindern (Kindergärtner) in Zusammenhang gebracht. Aber Erzieher arbeiten auch außerhalb von Kindertagesstätten mit Jugendlichen und Erwachsenen jeden Alters.

Variable Ausbildung

Sowohl die Dauer als auch die Inhalte der Ausbildung zum Erzieherberuf variieren innerhalb Deutschlands. Eine Ausbildung zum staatlich geprüften Erzieher ist zum Beispiel auch in Teilzeit möglich.

Neben der Vermittlung sozialpädagogischer Theorie und Praxis gehören umfassende Kenntnisse aus den Bereichen Bewegung, Spiel und musisch-kreative Gestaltung zur Ausbildung, die zwischen zwei und fünf Jahren beträgt. Darin eingeschlossen ist in einzelnen Bundesländern ein Vorpraktikum. Das Studium endet mit einem Anerkennungsjahr.

Wer den Beruf wählt, kann durch die Wahl des Praktikums bereits einen Schwerpunkt für eine spätere Spezialisierung setzen. Trotz der unterschiedlichen Ausbildung wird der jeweilige Abschluss in jedem Bundesland anerkannt.

Vielfältige Berufsfelder

Die Aufgaben eines Erziehers sind komplex und umfassen neben Aufsicht und Betreuung ebenso Erziehung, Pflege und Bildung. Tätigkeitsfelder sind bei staatlichen und bei freien Trägern sozialer Einrichtungen. Die Palette reicht vom Integrationskindergarten über Behinderteneinrichtungen bis zu Jugendheimen und Aufgaben in der Seniorenarbeit.