Armenien

Durchschnittseinkommen Durchschnittsgehalt Armenien

Durchschnittseinkommen Armenien, Update 2020

In Armenien lag das Durchschnittseinkommen 2017 bei 10.060 KKP-Dollar. In der Tabelle der kaufkraftbereinigten Nationaleinkommen belegte das Land damit den 108. Platz.

Mit 4000 US-Dollar erreichte der Kaukasusbinnenstaat in der Liste der Länder ohne Kaufkraftbereinigung 2017 Rang 114 und blieb damit knapp über dem unteren mittleren Einkommen.

Deutlich besser als Armenien schnitt das Nachbarland Türkei ab. Sie rangierte 2017 in der Liste der kaufkraftbereinigten BNE auf Platz 51 mit 26.160 KKP-Dollar.

Dagegen bewegte sich Georgien mit Platz 107 sowie 10.120 KKP-Dollar in dem Bereich von Armenien.

Auch in der Tabelle der Staaten ohne Kaufkraftbereinigung blieb die Türkei deutlich vor Armenien und erreichte 10.930 US-Dollar. Georgien nahm hinter Armenien mit 3790 Dollar Position 120 ein.

Über das Medianeinkommen liegen keine Angaben vor.

Durchschnittsgehalt Armenien, Update 2020

Das Durchschnittsgehalt in Armenien lag im Oktober 2019 bei 377 US-Dollar im Monat.

Bei der vorherigen Erhebung im September 2019 betrug der Durchschnittslohn 375 Dollar, sodass ein leichter Anstieg zu verzeichnen ist.

Armeniens Wirtschaft hat schon seit Jahren mit Problemen wie hoher Korruption, Oligarchie-Strukturen sowie der Bildung von Monopolen zu kämpfen, die ihrer Modernisierung entgegenstehen.

Investitionen werden dadurch gehemmt, sodass sich insbesondere kleine und mittelständische Firmen schwertun.

Der gesetzliche Mindestlohn in Armenien beträgt 230 Euro.

Größere Unterschiede bestehen zwischen den einzelnen Berufsgruppen. So verdient ein Zahnarzt monatlich 1286 Euro, während es ein Maurer auf 295,48 Euro bringt.

Im mittleren Bereich bewegen sich die Gehälter von Bauingenieuren mit 571,38 Euro und Architekten mit 525,99 Euro.

Durchschnittseinkommen Armenien, Update 2013

Das Durchschnittseinkommen Armenien beträgt 3.360 US-Dollar im Jahr bzw. circa 280 US-Dollar im Monat (Bruttonationaleinkommen 2011 je Einwohner, Quelle: Weltbank).

Wachstum Armenien

Erst 2004 erreichte die armenische Wirtschaftskraft wieder den Leistungsstand von 1990. Seit 2011 hat sich eine weitere Stabilisierung eingestellt, die 2012 mit einem Wachstum von 7,2 Prozent fortgesetzt wurde. In der Hauptsache sind der Dienstleistungsbereich und die Industrieproduktion Motoren des Wachstums.

Schwacher Konsum

Im Vergleich zum allgemeinen Wirtschaftswachstum ist der private Verbrauch relativ schwach. Zum einen liegt das an dem geringen Reallohnzuwachs in den Jahren 2007 bis 2011 und an der hohen Arbeitslosigkeit von 18,4 Prozent (2011). Inoffiziell wird die Quote der Erwerbslosen auf 40 Prozent geschätzt. Daher sind 2011 rund 48.000 vor allem junge Armenier ausgewandert.

Durch die Migration verliert das Land einerseits Fachkräfte, gewinnt aber andererseits durch Geldüberweisungen. 2011 überwiesen Armenier aus dem Ausland 1,55 Milliarden US-Dollar. Dadurch konnte das Außenhandelsdefizit von rund 200 Prozent größtenteils ausgeglichen werden.

Deutschland drittgrößter Handelspartner

Nach Russland und China war Deutschland 2011 der drittgrößte Handelspartner Armeniens. Im ersten Halbjahr 2012 hat Deutschland Waren im Wert von 54,3 Millionen eingeführt, während der Wert der exportierten Waren im gleichen Zeitraum 61,2 Millionen Euro betrug.

Eingeführt aus Armenien werden vor allem Metalle wie Kupfer, während Armenien aus Deutschland überwiegend Maschinen, Elektroausrüstungen, Pharmaka sowie Papierwaren und Erzeugnisse der Mess- Regeltechnik bezieht.