Angola

Durchschnittseinkommen Durchschnittsgehalt Angola

Durchschnittseinkommen Angola, Update 2019

Das Durchschnittseinkommen in Angola lag 2017 bei 6.060 KKP-Dollar.

In der Liste der kaufkraftbereinigten Bruttonationaleinkommen (BNE) belegte der südwestafrikanische Staat damit den 130. Platz.

In der Tabelle der Bruttonationaleinkommen ohne Kaufkraftbereinigung landete die Republik Angola auf Rang 126 mit 3.330 US-Dollar.

Im Vergleich zu Angola belegten 2017 die Nachbarstaaten Namibia Platz 105 mit 10.320 KKP-Dollar sowie Sambia Rang 145 mit 3.920 KKP-Dollar.

In der Tabelle der Bruttonationaleinkommen pro Kopf ohne Kaufkraftbereinigung erreichten Namibia und Sambia die Plätze 106 mit 4.600 US-Dollar und 159 mit 1300 Dollar.

Daten über das Medianeinkommen Angolas liegen nicht vor.

Das Bruttoinlandsprodukt des Landes lag 2016 bei 95,8 Milliarden US-Dollar. Damit stellte die Republik nach Südafrika und Nigeria die drittgrößte Volkswirtschaft von Subsahara-Afrika dar.

Große Teile der angolanischen Bevölkerung müssen jedoch in Armut leben. So leidet Angola noch immer an den Folgen des langjährigen Bürgerkriegs.

Trotzdem gelang dem südwestafrikanischen Staat in den letzten Jahren ein wirtschaftlicher Aufschwung, der in erster Linie auf seinen Reichtum an Bodenschätzen wie Öl und Diamanten zurückzuführen ist.

Allerdings kommt dieser Reichtum nur wenigen Menschen zugute.

Durchschnittsgehalt Angola, Update 2019

Wichtigster Standort für die angolanische Wirtschaft ist die Hauptstadt Luanda. Sie gilt als eine der teuersten Städte des afrikanischen Kontinents und weist zahlreiche soziale Gegensätze auf.

Das Durchschnittsgehalt in Luanda betrug 2017 1785,56 Euro. Größere Unterschiede bestehen jedoch zwischen den einzelnen Berufsgruppen.

Ein Zahnarzt verdient in Luanda durchschnittlich 838,38 Euro, ein Arzt 681,74 Euro und ein Anwalt 512,64 Euro pro Monat.

Deutlicher niedriger sind die Löhne für Fischer (171,77 Euro) Hotelkellner (152,19 Euro) und Bauern (124,60 Euro).

Grundsätzlich benötigen die Stadtbewohner Angolas gute Überlebensstrategien, weil dort die Kluft der sozialen Ungerechtigkeit am höchsten ausfällt. In den entsprechenden UNO-Statistiken rangiert Angola stets am Ende der Tabelle.

Durchschnittseinkommen Angola, Update 2013

Das Durchschnittseinkommen Angola beträgt 4.060 US-Dollar im Jahr bzw. circa 338,33 US-Dollar im Monat (Bruttonationaleinkommen 2011 je Einwohner, Quelle: Weltbank).

Wirtschaftliche Entwicklung Angolas

Der 27 Jahre währende Bürgerkrieg brachte die Wirtschaft Angolas fast vollständig zum Erliegen. Seit der Unabhängigkeit hat das Land sich zu einer wachstumsstarken Volkswirtschaft entwickelt. 2003 lag das Wirtschaftswachstum bei 3,3 Prozent und steigerte sich zwischen den Jahren 2005 und 2008 um jeweils 20 Prozent. Das Sinken der Erdölpreise bewirkte 2009 einen Rückgang auf 2,9 Prozent. 2011 wurde ein Wachstum von 3,7 Prozent gemeldet.

Inflation bei 10 Prozent

Nach Kriegsende war die Inflation auf über 100 Prozent gestiegen. 2012 betrug die Inflationsrate 10 Prozent. Die Auslandsverschuldung hatte 2011 einen Stand von 19,74 Milliarden US-Dollar. Die Arbeitslosenquote liegt bei geschätzten 50 Prozent. Offizielle Zahlen liegen nicht vor.

Von den Erwerbstätigen sind rund 85 Prozent in der Landwirtschaft tätig. Allerdings kann als Folge des Bürgerkrieges wegen der Landminen nur ein Sechstel der landwirtschaftlichen Fläche Angolas genutzt werden. Nach der Kaufkraftparität wurde 2011 ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 115,9 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Die Landwirtschaft hatte daran einen Anteil von 9,6 Prozent. Auf die Industrie entfielen 65,8 Prozent.

Weniger Abhängigkeit vom Erdöl

Neben Ressourcen an Diamanten und Mineralien verfügt Angola über hohe Erdölvorkommen. Die Regierung bemüht sich um eine Diversifizierung, um unabhängiger von der Förderung von Erdöl und Diamanten und der damit verbundenen Schwankungen des Weltmarktpreises zu werden. Seit 2012 existiert ein „Unabhängiger Fonds“, der mit 5 Milliarden US-Dollar Startkapital ausgestattet wurde. Mit dem Geld, das aus Erdölerlösen stammt, soll in die Infrastruktur des Landes investiert werden.

Wichtige Handelspartner

Angola hat 2011 Waren im Wert von 65,63 Milliarden US-Dollar exportiert und für 24,76 Milliarden US-Dollar Waren eingeführt. Bedeutende Export-Partner sind die USA und China, gefolgt von Taiwan und Frankreich. Importiert wird vor allem aus Südkorea, Portugal, den USA und Südafrika. Deutschland war vor der Unabhängigkeit ein wichtiger Lieferant des Landes. 2011 wurde nur noch ein Anteil von 1,6 Prozent erreicht.