Assistenzarzt-Gehalt

Das Assistenzarzt-Gehalt variiert zwar von Klinik zu Klinik, wird jedoch von Tarifverträgen geregelt. Laut Marburger Bund liegt der Verdienst an Universitätskliniken zwischen 4.219 Euro brutto im ersten Jahr und 5.278 Euro im fünften Jahr (Stand 2013).

Ebenso gibt es Tarifverträge für Kliniken mit kommunaler, kirchlicher oder privater Trägerschaft. Dazu kommen die Zulagen für die Dienste, die neben der regulären Arbeitszeit abgeleistet werden müssen.

Der Assistenzarzt ist für viele angehende Mediziner der nächste Schritt nach dem Studium, vor allem, seit es nicht mehr die Möglichkeit gibt, sich sofort als Praktischer Arzt in einer eigenen Praxis niederzulassen.

Facharztausbildung im Krankenhaus

Als approbierter Arzt, aber noch ohne leitende Funktion, kann der Assistenzarzt im Klinikalltag als „AiW“ (Arzt in Weiterbildung) seine Fortbildung zum Facharzt absolvieren. Dabei wird er von einem Facharzt, dem Chefarzt oder auch dem Oberarzt, in die Anforderungen des jeweiligen Fachbereichs eingeführt.

Die Arbeit als Assistenzarzt findet auf der Station im direkten Kontakt mit den Patienten statt. Hauptbetätigungsfeld ist dabei das selbständige Bewältigen von Routineaufgaben wie der Morgenvisite, Blutabnahme oder den Untersuchungen bei der Aufnahme ins Krankenhaus.

Zu den praktischen Aufgaben kommen organisatorische Aufgaben wie die Dokumentation der Behandlungsabläufe und Therapien. Allmählich wird der Assistenzarzt vom Facharzt aber auch an größere Aufgaben wie Operationen, Herzkatheteruntersuchungen etc. herangeführt.

Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen

Die Ausbildung zum Assistenzarzt dauert je nach Fachrichtung zwischen fünf und sechs Jahren. Die Entscheidung für eine bestimmte Fachrichtung muss nicht endgültig sein. Auch während der Zeit als Assistenzarzt kann die Fachrichtung unter Anrechnung der abgeleisteten Ausbildung noch gewechselt werden. Anhand eines Weiterbildungskataloges müssen alle erforderlichen Ausbildungspunkte abgeleistet werden.